Herzlich willkommen bei Svenson!
Hier gibt es jede Menge Gitarren-Workshops für dich.
Wenn du auf der Suche nach dem ultimativen E-Gitarren-Lick bist, Übungen zum Warmspielen mit der chromatischen Tonleiter suchst oder Fan von ausgefuchsten Gitarren-Bendings bist, wirst du hier fündig.
Spiel jeden Tag, ich wünsche dir viel Spass beim Üben!

Joe Bonamassa Lick

Ich setze voraus, dass du schon ein paar Pentatonik-Griffbilder auf deinem Instrument spielen kannst.
Wir alle haben ja schon brav mal unsere Vierer-Pentatonik-Sequenz geübt, aber der Trick bei diesem Lick ist der Fingersatz im zweiten Takt. Durch den gleichen Fingersatz und die gleiche Anschlagstechnik lassen sich hier doch schnell Temporeserven aufbauen. Wir beginnen mit einem Ganzton-Bending, um ein bisschen Blues in unsere Pentatonik zu bekommen. Eine gute Idee ist es, neues Material mit dem zu verbinden, das dir schon geläufig ist.Das habe ich hier versucht, damit du das Lick besser ins Ohr und in die Finger bekommst.Nach dem Bending spielen wir die Vierer- Pentatonik-Sequenz in der fünften Lage von der Terz (C), von der Sekunde (H) und vom Grundton (A), danach springen wir in die dritte Lage. Ab hier bleibt der Fingersatz der Greifhand (Zeigefinger / Ringfinger) und der Wechselschlag der Schlaghand gleich. Du wechselst lediglich die Saitenpaare und für die letzten vier Noten noch einmal die Lage. Das Lick endet in der fünften Lage. Noch ein Tipp: Ich zeige in diesem Workshop das Lick nur in einer Tonart. Dir ist bestimmt klar, dass du dieses Beispiel nach oben oder unten verschieben kannst, um in eine neue Tonart zu gelangen. Versuche das Lick also in so vielen Tonarten wie möglich zu spielen! Nur so wird es für dich zu einem wirklichen „Ultimate Lick“ werden.Wenn du noch das Main-Lick von Joe Bonamassas Single „Breakthrough“ lernen möchtest, schreib mir eine Mail. Ich sende dir gern das PDF gern zu.

Jennifer Batten Tapping
Der legendäre frühere Genesis-Gitarrist Steve Hackett tappte schon Anfang der 1970er-Jahre bei einigen Titeln seiner Band. Es war jedoch Eddie van Halen, der mit seinem Solo ,Eruption‘ 1977 das Tappen derart populär machte, dass es bis heute zum Repertoire der meisten versierten Gitarristen zählt.
Was ist Tapping eigentlich? Vereinfacht gesagt tippen dabei Finger der Anschlaghand gezielt auf dem Griffbrett herum und bringen so Saiten in Schwingung oder setzen auf schwingende Saiten auf. Das kennen wir, nur von der Greifhand, als Hammer- On/Pull-Off – beim Tapping sind aber eben beide Hände im Spiel. Oft sogar die Hammer-Ons/Pull-Offs spielende linke Hand plus die tappende rechte. In der Notation steht ein H für Hammer-On und ein P für Pull-Off. Hier möchte ich eine tolle Tapping-Idee à la Jennifer Batten vorstellen: Die Tapping-Licks dieser Gitarristin, die u.a. für Michael Jackson (1988-1993) und Jeff Beck (,Who Else!‘ 1999) spielte, aber natürlich auch auf ihren eigenen Scheiben zu hören ist, wie z.B. ,Whatever‘ 2008), solltest du dir unbedingt mal anhören!
Um zu gewährleisten, dass beide Hände sauber arbeiten und autark voneinander, absolut tight laufen, üben wir zuerst die Aufgaben der Greifhand und dann die der Tapping-Hand (Anschlaghand). Los geht’s! Wir spielen die Tapping-Übungen über alle sechs Saiten des Instrumentes und nehmen das Griffbild der Greifhand mit der Tapping-Hand auf – wir transponieren also. Die nächsten Beispiele basieren auf der pentatonischen Tonleiter.

Die nächste Vorübung erstreckt sich über alle Leersaiten und setzt die Oktave getappt im 12. Bund ein. Der Tapping-Finger (T in der Notation) schlägt auf alle Saiten im 12. Bund. Ich benutze dafür den Zeigfinger. Nach Erklingen des Tones gibt der Finger die Saite nach oben frei (= Pull-off), damit die leere Saite erklingen kann (siehe Notenbeispiel 2).
Die zweite Vorübung ist nun in Triolen angelegt, ohne die Leersaiten – siehe Notenbeispiel 3.
Nun tappt die Tapping-Hand in der 12. Lage das gleiche Griffbild wie die Greif-Hand in der 5. Lage – das ist nun die Transposition. Dadurch entsteht im 12. Bund die E-moll-Pentatonik: E-G-A-H-D. Spielen wir nun die beiden Griffbilder zusammen, entsteht ein Am9-Sound, da die E-Moll-Pentatonik den Ton H ( 2 oder 9 von A) enthält (siehe Notenbeispiel 4). Versuche nun, eigene Tappings durch Verschiebungen der Griffbilder zu komponieren! Sei dir bewusst, welche Töne du an spielst und welche Auswirkungen sie auf den Sound deines Tappings haben.
Noch ein Tipp: Solltest du zu viele Nebengeräusche beim Einsatz der Tapping-Technik erzeugen, versuche diese durch Abdämpfen beider Hände zu beseitigen. Wenn das noch zu schwer ist, kannst du erst einmal ein Haargummi locker über dem ersten Bund deiner Gitarre anbringen damit sind alle sechs Saiten abgedämpft. Dieser Trick macht natürlich nur Sinn, wenn in deinen Tapping-Übungen keine Leersaiten vorkommen. Ist dies der Fall, schiebst du das Haargummi einfach hinter den Sattel.
Diese und andere tolle Tapping- Ideen findest du in meinem interaktiven Gitarrenbuch „Interactive Tapping Guitar“ Viel Spaß beim Ausprobieren.
Amplifier Modification

Eine Tasse Espresso mit Svenson
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Bei einer Tasse Espresso gebe ich Tipps und Trick rund um die E-Gitarre zum Besten. Ein paar Witze sind auch mit dabei. Schau unbedingt mal auf meinem Youtube-Kanal rein.
Über mich

Seit meiner Jugend bin ich verrückt nach Gitarren. Dass ich recht spät angefangen habe, E-Gitarre spielen zu lernen, habe ich mit viel Leidenschaft und Übungsstunden wettgemacht: Mein Studium an dem International Music College Freiburg konnte ich als Jahrgangsbester abschließen. Seither habe ich nicht nur viel Freude daran, selbst Musik zu machen (ich komponiere für Hörbücher, TV und Filme) sondern auch daran, mein Wissen weiterzugeben. Meine Fertigkeiten habe ich in Masterclasses und Workshops von Paul Gilbert, Greg Howe, Scott Henderson, Pat Metheny, Joe Dioro, Michael Sagmeister, David Friesen, Uwe Kropinski, John Stowell, Matt Smith, Georg Gruntz und Ernie Watts vertieft, zu den Schulen, an denen ich bereits unterrichtet habe, zählen auch die Music Academy in Köln und die Musikschule der Beethovenstadt Bonn. Momentan unterrichte ich an der Musikschule der Hansestadt Stralsund, wo ich auch die Rock- und Pop-Ensembles betreue. Und weil persönlicher Unterricht meiner Meinung nach weiter gehen sollte, als nur ein Treffen pro Woche, habe ich eine eBook-Reihe entwickelt, um Lernende optimal zu unterstützen. Das „Interaktive Kindergitarrenbuch“ war das erste seiner Art weltweit – es enthält neben Noten und Tabulatur viele Videos in Zeitlupe oder Nahaufnahme, die es möglich machen, mir genau auf die Finger zu schauen. Ich bin stolz darauf, dass zur „Svenson’s Guitarworkshop“-Serie auch das auf Apple Books am meisten geladene digitale E-Gitarrenbuch gehört, es gilt als Wegweiser und hat sich als Standardwerk für moderne interaktive Gitarrenlehrbücher etabliert. In meinen eBooks findest du Tipps und Tricks vom Profi – von Anregungen zur täglichen Übungspraxis über fette Gitarren-Licks bis zu ausgefuchsten Bendings. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, meine eBooks, Noten und Musik zu entdecken.
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